Grüne Tara

Der Name Tara wird als „Retterin“ und „Befreierin“ übersetzt. Sie stellt eine der beliebtesten Gottheiten des tibetischen Pantheons dar.

Statue Grüne Tara: Kupferguss, feuervergoldet, 21 cm

Tara erscheint in der buddhistischen Kunst vor allem in zwei Erscheinungsformen. Als Weiße Tara ist sie Sinnbild der Reinheit und als Grüne Tara gilt sie als Beschützerin vor allen Gefahren.

Insgesamt gibt es viele verschiedene Erscheinungsformen der Tara, die in Farbe, Haltung und Attributen variieren.

Die Grüne Tara gilt nicht nur als Beschützerin vor äußeren Gefahren, sondern insbesondere auch vor den Gefahren, die durch die Geistesgifte Stolz, Unwissenheit, Hass, Neid, Eifersucht, Habgier, Begehren und Zweifel entstehen und den Menschen bei Nichtüberwindung im Wiedergeburtenkreislauf festhalten.

Die Darstellung dieser Grünen Tara verzichtet auf einen Lotossockel. 

Die rechte Hand zeigt die Gewährungsgeste Varadamudra und die linke Hand die Ermutigungsgeste Abhaya. In beiden Händen hält sie eine Lotosblume. Die Erscheinungsformen der Grünen Tara sitzen, wie auch hier,  halbgeschlossen (Ardhaparyanka), dass heißt, das linke Bein ist flachliegend angezogen und das rechte Bein nach vorne abgewinkelt. Der rechte, nach vorne gestellte Fuß ist ein Zeichen dafür, dass die Grüne Tara jederzeit bereit ist, helfend einzuschreiten.

Die Statue beeindruckt durch ihre Ausstrahlungskraft. Die Bodhisattvakrone und die Lotosblumen sind auffällig fein ausgearbeitet. Als Besonderheit, meist nur bei Darstellungen des Bodhisattvas Avalokiteshvara zu finden, entdeckt man hier auf der Ushnisha (der Erhebung am Hinterkopf eines Buddhawesens) eine filigrane Darstellung des Buddha Amitabha.